Über zwölf Monate lang befuhren, im Rahmen der euroFOT-Studie*, 1000 mit modernen Fahrerassistenzsystemen ausgerüstete PKW und LKW die Straßen Europas. Bei den meisten von ihnen wurden bei jedem Abbiegen, Beschleunigen und Spurwechsel die Bewegungen verfolgt und aufgezeichnet.
httpv://www.youtube.com/watch?v=lREvNUVk2Ao
Die euroFOT-Studie zeigt auf, wie Fahrerassistenzsysteme die Sicherheit und Kraftstoffeffizienz in ganz Europa verbessern können.
Bei Einsatz einer adaptiven Geschwindigkeitsregelanlage (ACC) bzw. Kollisionsvermeidungssystems (Collision Avoidance System) für PKW und LKW ermittelte die Studie, dass volkswirtschaftliche Einsparungen durch Reduzierung von Unfällen von ca. 1,2 Mrd. EUR (bei den PKW) und ca. 180 Mio. EUR bei Schwergut-LKWs erreicht werden können.
„Mit dem Abschluss der euroFOT-Studie ist die Allianz Versicherung jetzt besser in der Lage, neue Versicherungsprodukte zu entwickeln, die das Unfallverringerungspotenzial von Fahrerassistenzsystemen berücksichtigen“ – Johann Gwehenberger, Leiter der
Unfallforschung, AZT Automotive GmbH Allianz Zentrum für Technik, Deutschland
Und das ist ein wichtiger Schritt, dass die Versicherungskosten (Vollkasko z.B.) für Fahrzeuge mit umfangreichen Assistenzsystemen zur aktiven Sicherheit (Unfallvermeidung) günstiger ausfallen. Denn nur über eine Amortisationsdauer, welche dem potentiellen Fahrzeugkäufer vorgerechnet werden kann, oder welche der Speditionsleiter bei der Anschaffung eines neuen Zugfahrzeugs kalkulieren kann, wird die lebensrettende Maßnahme auch betriebswirtschaftlich relevant.
* euroFOT, die erste großangelegte Europäische Feldstudie (Field Operational Test – FOT) von modernen Fahrerassistenzsystemen, besteht aus einem Konsortium aus 28 Organisationen, unter anderem Autoherstellern, Zulieferern, Universitäten, Forschungsinstituten und anderen Interessengruppen.
Quelle: euroFOT Pressemitteilung